Japanischer Grüntee ist in Japan eine wahre Institution, wird täglich von Millionen Menschen getrunken und auf der ganzen Welt für seine wohltuenden Eigenschaften und seinen raffinierten Geschmack geschätzt. Unter den vielen verfügbaren Sorten stechen zwei besonders hervor: die Sencha und Gyokuro.
Le Sencha, der beliebteste japanische Grüntee, wird für seinen lebendigen, pflanzlichen und leicht bitteren Geschmack geschätzt. Umgekehrt Gyokuro, ein außergewöhnlicher Schattentee, zeichnet sich durch seinen milden Geschmack und sein intensives Aroma aus umami, das Ergebnis eines einzigartigen Kultivierungsprozesses.
Aber wie soll man sich dann zwischen diesen beiden Grüntees entscheiden? Abhängig von Ihrem Geschmack, Ihrem Lebensstil und dem Geschmackserlebnis, das Sie suchen, kann das eine besser zu Ihnen passen als das andere. In diesem Artikel untersuchen wir die Unterschiede hinsichtlich Anbau, Geschmack, Nutzen und Zubereitung, um Ihnen eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen.
Herkunft und Anbaumethoden
Le Anbaumethode eines Tees beeinflusst direkt seinen Geschmack, seine Textur und seine Vorteile. Dies gilt insbesondere für die Sencha und Gyokuro, die sich hauptsächlich in ihrer Sonneneinstrahlung vor der Ernte unterscheiden.
Sencha: ein Tee für die Sonne
Le Sencha ist der am häufigsten angebaute Grüntee in Japan und macht ca. 80 % der Produktion. Es wächst in voller Sonne, was die Produktion von fördert Catechine, Antioxidantien, die für seinen leicht bitteren und adstringierenden Geschmack verantwortlich sind. Durch die Photosynthese entwickeln sich zudem die für Sencha typischen frischen und kräuterigen Noten.
Die Ernte erfolgt im Allgemeinen im Frühjahr (Ichibancha, die erste Ernte) und bietet qualitativ bessere Blätter, die reich an Nährstoffen und Aromen sind.


Gyokuro: ein raffinierter Schattentee
Im Gegensatz zu Sencha, Gyokuro wird im Schatten angebaut für 20 bis 30 Tage vor der Ernte. Die Pflanzen werden mit Strohmatten oder speziellen Netzen abgedeckt, wodurch das Sonnenlicht reduziert wird 70 zu 90%.
Dieser Prozess erhöht den Gehalt an Theanin, eine Aminosäure, die Gyokuro seine charakteristische Süße und seinen Umami-Geschmack verleiht und gleichzeitig die Bitterkeit reduziert. Das Ergebnis ist ein runderer, süßerer und komplexerer Tee als Sencha.
Aromen und Aromaprofil
Sencha und Gyokuro bieten, geprägt durch ihre Anbaumethode, ganz unterschiedliche Geschmackserlebnisse. Der erste ist spritzig und erfrischend, während sich der zweite durch seine Süße und sein ausgeprägtes Umami auszeichnet.
Der lebendige, pflanzliche Geschmack von Sencha
Sencha ist für seinen frischen und belebenden Charakter bekannt. Sein Aufguss offenbart eine gelbgrüne Farbe und einen ausgewogenen Geschmack zwischen Süße und Bitterkeit. Die der Sonne ausgesetzten Blätter entwickeln eine hohe Konzentration an Catechine, das für eine leichte Adstringenz und ein erfrischendes Gefühl im Mund sorgt. Die dominanten Noten von Sencha sind:
- Krautig und pflanzlich, erinnert an geschnittenes Gras
- Je nach Produktionsregion manchmal jodiert
- Eine leichte Bitterkeit, die ein belebendes Gefühl hinterlässt
Dieses aromatische Profil macht Sencha zu einem idealen Tee für den täglichen Genuss.
Der runde Umami-Geschmack von Gyokuro
Gyokuro enthält aufgrund seines Schattenanbaus eine größere Menge an Theanin, eine Aminosäure, die den Geschmack süßt. Der Aufguss hat eine intensivere, fast smaragdgrüne Farbe und die Textur ist im Mund seidiger. Seine Geschmackseigenschaften sind wie folgt:
- Ein starker Umami-Geschmack, der manchmal als süßer, fast maritimer Geschmack beschrieben wird
- Eine fast völlige Abwesenheit von Bitterkeit
- Ein leicht süßes und einhüllendes Gefühl
Gyokuro bietet ein raffinierteres Geschmackserlebnis und erfordert eine sorgfältige Zubereitung, um alle seine Feinheiten zu entfalten.
Warum diese Geschmacksunterschiede?
Sonnenlicht spielt eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von Aromen. Wenn Teeblätter dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, wie es bei Sencha der Fall ist, produzieren sie mehr Catechine, Antioxidantien, die dem Tee seine Bitterkeit und seinen frischen Charakter verleihen. Bei Gyokuro hingegen, der vor der Ernte im Schatten angebaut wird, ist die Produktion von Catechinen zugunsten einer höheren Theaninkonzentration reduziert.
Diese Aminosäure, die für ihre entspannenden Eigenschaften bekannt ist, ist für den süßen Umami-Geschmack von Gyokuro verantwortlich. So bietet Sencha einen belebenderen und pflanzlicheren Aufguss, während Gyokuro mit seiner Süße und aromatischen Komplexität verführt.
Vorteile für Körper und Geist
Japanischer Grüntee ist für seine vielen wohltuenden Eigenschaften bekannt und sowohl Sencha als auch Gyokuro sind voll davon. Allerdings verleihen ihnen ihre Unterschiede in Kultur und Zusammensetzung spezifische Eigenschaften, die Ihre Wahl je nach Ihren Bedürfnissen beeinflussen können.
Le Sencha, Reich an Catechine, ist besonders bekannt für seine antioxidative Eigenschaften. Diese Moleküle helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen und die Zellen vor vorzeitiger Alterung zu schützen. Darüber hinaus ist seine Konzentration in Vitamin C macht es zu einem bevorzugten Verbündeten zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung einer guten Durchblutung. Seine leicht anregende Wirkung aufgrund des Koffeingehalts macht ihn zu einem ausgezeichneten Tee für den Morgen oder Nachmittag, ideal, um ohne die plötzliche Wirkung von Kaffee wach zu bleiben.


Le Gyokuroenthält dagegen einen höheren Gehalt an Theanin, eine Aminosäure mit entspannenden Wirkungen. Dieses Molekül, das dank Schattenanbau in großen Mengen wächst, trägt zum Stressabbau bei und fördert eine ruhige Konzentration. Gyokuro wird daher oft für seine ausgleichende Effekte, sorgt für einen Energieschub und bewahrt gleichzeitig ein Gefühl der Ruhe. Da das Koffein dank Theanin langsamer freigesetzt wird, eignet es sich gut für den Konsum am späten Vormittag oder frühen Nachmittag, ohne den Schlaf zu stören.
Wenn Sie nach einem Tee mit energetisierender Wirkung und reich an Antioxidantien suchen, ist Sencha Ihr bester Verbündeter. Wenn Sie hingegen einen milderen Aufguss bevorzugen, der der Entspannung und Konzentration förderlich ist, ist Gyokuro besser geeignet.
Zubereitung und Verkostung
Die Qualität eines Tees hängt nicht nur von seiner Herkunft bzw. seinem Anbau ab, sondern auch von der Art der Zubereitung. Um die Aromen von Sencha und Gyokuro voll zur Geltung zu bringen, ist es wichtig, bestimmte Regeln hinsichtlich Wassertemperatur, Ziehzeit und der Menge der verwendeten Blätter einzuhalten.
Sencha: ein belebender und erfrischender Aufguss
Sencha wird mit relativ heißem Wasser zubereitet, ohne es jedoch zum Kochen zu bringen, um zu vermeiden, dass zu viel Bitterkeit extrahiert wird. Eine ideale Temperatur liegt zwischen 70 und 80 ° C.
- Menge Tee : 1 Teelöffel (ca. 2 g) pro 100 ml Wasser
- Température de l'eau : 70 bis 80 ° C
- Brühzeit : 45 Sekunden bis 1 Minute für einen ersten Aufguss
- Anzahl der Aufgüsse : bis zu 3, mit jeweils etwas längerer Ziehzeit
Ein gut zubereiteter Sencha ergibt einen gelbgrünen Aufguss, der sowohl frisch als auch leicht adstringierend ist. Es empfiehlt sich, eine japanische Teekanne zu verwenden Kyusu, dessen integrierter Filter eine gleichmäßige Extraktion der Aromen ermöglicht.
Gyokuro: ein langsamer und raffinierter Aufguss
Gyokuro erfordert einen feineren Ansatz. Sein süßer Umami-Geschmack entfaltet sich am besten mit warmem Wasser und längerem Ziehen. Eine zu hohe Temperatur würde seine feinen Nuancen zerstören. Das Wasser muss zwischen 50 und 60 ° C um die gesamte aromatische Komplexität dieses außergewöhnlichen Tees zu bewahren.
- Menge Tee : 1,5 bis 2 Teelöffel (ca. 4 g) pro 100 ml Wasser
- Température de l'eau : 50 bis 60 ° C
- Brühzeit : 1 Min. 30 bis 2 Min.
- Anzahl der Aufgüsse : bis zu 3, wobei jeder Aufguss leicht verlängert wird
Ein erfolgreicher Aufguss ergibt einen tiefgrünen Likör mit einer fast seidigen Textur und reichen und anhaltenden Noten am Gaumen. Traditionell wird Gyokuro in einer kleinen Porzellanteekanne zubereitet, die Shiboridashi, was eine sehr schonende Extraktion ermöglicht.
Warum diese Unterschiede in der Zubereitung?
Sencha ist reicher an Catechinen und verträgt höhere Temperaturen, ohne dass sich sein Geschmack verändert. Da Gyokuro eine höhere Konzentration an Theanin und Aminosäuren aufweist, ist eine niedrigere Temperatur erforderlich, um Bitterkeit zu vermeiden und seine Süße zu bewahren. Durch diese Anpassungen können die jeweiligen Aromen verstärkt und ein optimaler Geschmack erzielt werden.
Le Monde Des Epices stellt Ihnen seine japanischen Tees vor
Sencha und Gyokuro sind zwei außergewöhnliche japanische Grüntees, die jeweils ein einzigartiges Erlebnis bieten. Ersteres ist mit seinen pflanzlichen und erfrischenden Noten ein idealer Alltagsbegleiter, belebend und einfach zuzubereiten. Der zweite, seltenere und raffiniertere Kaffee verführt mit seinem ausgeprägten Umami und seiner einhüllenden Süße und erfordert einen präziseren Aufguss, um seine ganze Komplexität zu entfalten.
Die Wahl zwischen diesen beiden Teesorten hängt vor allem von Ihren Geschmacksvorlieben und dem gewünschten Verkostungszeitpunkt ab. Sencha ist perfekt für alle, die helle und erfrischende Aromen mögen, während Gyokuro ideal für Liebhaber milderer und anspruchsvollerer Tees ist.
Um diese Tees voll und ganz genießen zu können, ist es wichtig, ihre Zubereitungsmethode zu respektieren und mit verschiedenen Aufgüssen zu experimentieren, um die Balance zu finden, die am besten zu Ihnen passt. Was auch immer Sie bevorzugen, diese beiden Tees verkörpern das Know-how und den Reichtum des japanischen Erbes und bieten einen faszinierenden Einblick in die Welt des grünen Tees.